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Rund um die Schokolade
Was der Begriff „Couverture“ bezeichnet
„Couverture“ ist französisch und bezeichnet einen „Überzug“. Gemeint ist jene Schokolade, welche unsere Confiseure verwenden zum Überziehen von Füllungen, um die wunderbaren Heini-Pralinés herzustellen. Couverture enthält mehr wertvolle Kakaobutter als „normale“ Schokolade.
Die Couverture wird bei deren Verarbeitung deshalb dünnflüssiger und verleiht schliesslich dem hauchdünnen Schokoladeüberzug einen seidigen Glanz und beim Geniessen einen knackigen Biss. Testen Sie’s, zum Beispiel bei den „Lozärner Rägetröpfli“, den feinen Schokoladetropfen, flüssig gefüllt mit kräftigem Chriesiwasser und einer Schokoladecrème.
Die „Lozärner Rägetröpfli“ sind sogar so fein, dass sie Aufnahme fanden im offiziellen Inventar „Kulinarisches Erbe der Schweiz“.
Weshalb man Schokolade naschen darf während der Fastenzeit
Das ganze Jahr über sind unsere Kundinnen und Gäste ganz wild auf unsere Schokolade-Erzeugnisse, auch auf Schokolade-Osterhasen und die mit Pralinés gefüllten Ostereier. Aber würde die katholische Lehre genau genommen den Genuss dieser Süssigkeiten in der Fastenzeit vor Ostern nicht verbieten?
Nein. „Schokolade bricht das Fasten nicht!“, entschied Papst Pius V im Jahre 1569. Und sein weises Urteil gilt noch heute. Zu seiner Zeit genoss man Schokolade noch als Getränk. Nicht ahnend, dass Schokolade gesüsst bereits damals als Delikatesse galt, „könne er ein solch bitteres Gesöff als Bussgetränk sogar empfehlen“, liess er die Menschheit wissen.
Je höher der Kakaogehalt, desto besser die Schokolade?
Nein, ein weiterer der vielen Lebens- und Genussmittel-Irrtümer. Um gute Schokolade herzustellen ist die Qualität der verwendeten Kakaobohne viel entscheidender. Bei einer minderwertigen Kakaobohne wird die Schokolade nicht umso besser, je mehr man davon verarbeitet.
„Criollo“ ist die allerbeste, aber auch teuerste Sorte und wird in Venezuela kultiviert. Zusammen mit der ebenfalls sehr guten „Trinitario“ aus derselben Region macht sie weniger als 10 % der Welternte aus. Die restlichen über 90 % sind „Forastero“-Kakaobohnen. Diese sind bitterer und geschmacksärmer, dafür leichter zu kultivieren, ertragsreicher und widerstandsfähiger. Sie wachsen im Äquatorgebiet rund um den Erdball.
Weshalb Schokolade mehr bietet als Genuss
Forscher empfehlen sechzig Gramm kakaoreiche Schokolade alle zwei Tage, weil sie viele wertvolle Stoffe enthält und glücklich macht.
Was die Schweiz zum Weltzentrum der Schokolade machte
Die Kakaopflanze wächst im Äquatorgürtel, also in anderen klimatischen Verhältnissen, als die Schweiz sie bietet. Schokolade kam im 16. Jahrhundert von Mexico her nach Spanien und Italien. Erst im Jahre 1825 eröffnete Francois Louis Cailler die erste Schokoladefabrik in der Schweiz.
Allerdings wurden in der Schweiz rund 70 % aller Technologien erfunden, mit welchen Schokolade veredelt oder verarbeitet wird, und insbesondere ihr den zarten Schmelz verleiht. Wenn auch nicht die Schokolade, wurde doch immerhin die Milchschokolade in der Schweiz erfunden, von Daniel Peter. Er war verheiratet mit der Tochter von Cailler.
Gleichzeitig war er Nachbar von Henri Nestle, welcher Kondensmilch und Milchpulver herstellte. Peter verband das Wissen von Cailler mit jenem von Nestle zu einer Neukreation. Als „Schweizer Schokolade“ gelangte die Milchschokolade zu Weltruhm.
Süsses scheint unverdächtig zu sein
In der Tat lässt sich bei Kleinkindern folgendes besonders gut beobachten: Flösst man ihnen etwas Saures oder Bitteres ein, weinen sie jämmerlich. Süsses aber bewirkt ein strahlendes Lächeln.